In meinem Blog finden sich meine Gedanken zu Team- und Lernkultur, Kommunikation und auch ganz persönliche Impulse. Viel Freude beim Lesen und danke für deinen wertvollen Kommentar dazu.

26.03.2023

Die, die da sind, sind die Richtigen.

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Ich kreiere (virtuelle) Lern- und Austauschformate und natürlich möchte ich, dass möglichst viele Menschen teilnehmen. Dabei geht es gar nicht so ums Geld, sondern eher darum, dass es mir Freude macht, ein fröhliches Erlebnis zu schaffen, an das alle noch eine Weile zurückdenken, weil es eben viele wertvolle Impulse und ein gutes Miteinander gab.

Aber was ist, wenn sich kaum jemand anmeldet?
Bisher habe ich mich immer sehr gestresst. Hab Werbung gemacht, gegrübelt, schlechte Laune entwickelt, geschimpft, war traurig und habe mich gefragt, warum manchmal so wenige Leute kommen. Passt der Tag nicht, die Uhrzeit, ist es vielleicht zu teuer, liegt es an mir?

Und dann habe ich angefangen zu vergleichen mit anderen Formaten, die keineswegs besser sind, aber teilweise teurer und dennoch gut besucht. Was machen die Organisator:innen anders? Wieso mag mich niemand (sehr übertrieben, aber das Grundgefühl ist genau dieses)?

Dieses Gedankenkarussell führte für mich zu einem Fazit:
Der immense Druck nimmt mir den Spaß an der Sache.

Heute hat mein Mann aber einen spannenden Vergleich gebracht.
Wenn ein Konzert stattfindet in so einem kleinen Club und es kommen nur 5 Leute, würdest du diese 5 enttäuschen und sagen, nö, da trete ich nicht auf, oder hättest du Lust, mit diesen 5, die wegen dir gekommen sind, einen tollen Abend zu erleben?

Das ist uns tatsächlich einmal so gegangen. Wir waren in einem Club zu einem genialen Konzert und außer uns waren nur noch 3 andere Menschen da. Mir tat der Künstler echt leid, aber er hat das so cool durchgezogen und am Ende hatten wir sogar Gelegenheit mit ihm zu quatschen und das hat es für uns zu etwas Besonderem gemacht. Natürlich hätte er gern mehr Leute erreicht, aber ich bin fest überzeugt, dass seine Leidenschaft und sein Dranbleiben ihm inzwischen volle Clubs bescheren und selbst wenn nicht, er liebt, was er tut, egal wie viele Menschen ihm zuhören.

Das ist tatsächlich heute ein Augenöffner für mich gewesen. 
Was hilft es, herumzujammern und an sich zu zweifeln. NICHTS.

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Also, hinschmeißen ist für mich wohl keine Option.

Ich bin wirklich gut darin, Menschen Freude und Verbundenheit und Lust auf Interaktion zu bringen. Egal wer kommt, ich bin in meiner Energie, wenn ich erlebe, wie die Teilnehmenden lachen, lernen, quatschen, sich zeigen. Diesen Raum auch virtuell zu erzeugen, das ist mein Ding. Und vielleicht sollte ich dies einfach noch deutlicher kommunizieren. 

Es geht mir darum, zu zeigen, wie Nähe und Menschlichkeit und Spaß im virtuellen Lern-Raum funktionieren können und wie wir uns in unserer recht digitalen Welt nicht aus den Augen und vor allem nicht aus den Herzen verlieren.

#LernenUndLachen #OnlineMitHerz

Sandra - 11:37 @ Lernen und Lachen | Kommentar hinzufügen

 
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